Dienstag, 8. Dezember 2015


Seit bald 80 Jahren wandle ich nun auf Erden.
Ich erlitt einige gesundheitliche Beschwerden:
   Hirnschläge,  Guillain-Barré-Syndrom, Knochen- und Leistenbrüche.
   In der Nase verblieben die spezifischen Spitalgerüche.
Egal. Ich TROTZE. Will hundert und mehr Jahre werden.

Inmitten trauter Tafelrunde
vernahm ich die frohe Kunde:
   "Schenk dhir noch ein Glas ein
   von dem süffigen weissen Wein.
Die Wirtin sponsert die nächste Runde."

In der Bibel steht geschrieben:
"Du sollst auch deine Feinde lieben".
   Kulinarisch geben sie eh nichts her,
   also nicht geeignet zum Verzehr.
Soll man sie trotzdem lieben?

Freitag, 27. November 2015


Ich entfloh dem Mutterleib im Vogelsang.
Heute SZB. Egal. Immer noch Vogelgesang.
   Die Romands nennens Beaumont.
   Nich zu verwechseln mit bomont.
Hauptsache: Immer noch Spital mit Vogelgesang.


Am Wegesrand steht ein Löwenzahn mit Uebersicht.
Die unter ihm darben sieht er nicht.
   Im taunassen Gras ist eine Blindschleiche auf  Beute aus
   und bläst einem fetten Regenwurm das Lebenslicht aus.
Zu unterst weint bitterliche Tränen ein Vergissmeinnicht.

Auch wenn man einen Esel nach Mekka triebe
er dennoch genau der selbe Esel bliebe.
   Und sei das Buch noch so grün,
   der Esel frisst lieber in Bergün
und hofft, zu finden seine Liebe!
 


Freitag, 20. November 2015


Du tratest ins Leben per Kaiserschnitt.
Dann machtest du Schritt für Schritt.
   Bedenke: Mitten im Leben
   bist du vom Tode umgeben
und häherst ihm Schritt für Schritt.

Ein Bieler namens Walter Elliot
machte das Brevet als Helikopterpilot.
   Ihm gratulierten seine Freunde.
   Nur ein "Grüner" hatte keine Freude:
Er sei ein Luftverschmutzer und Krachsackpilot.

Freitag, 13. November 2015



Der Bieler und spitzbärtige Bruno Moser
ist nicht nur als Ex-Ständeratskandidat ein Loser.
   Auch seine Idee einer Bodensteuer
   ist dem Wähler keineswegs geheuer.
Noch nicht zeitgemäss sind die Metamorphoser.


Eines Bielers Leben namens Markus Löwenzahn
verlief gleichsam einer Achterbahn.
   Mal war er unten, mal andere oben.
   So wurd' er hin und her geschoben.
Man kannte ihn nur als Spargeltarzan.

Freitag, 6. November 2015


Einen Bieler namens Friedhelm Nansen
transferierte man von Witzwil nach Santihansen.
   Diese Einrichtung ist halb offen.
   Sein Beistand darf nun hoffen,
der Friedhelm vergesse seine Flausen.

Eine Bielerin namens Frisch Lisette
rauchte - trotz Warnung - Kette.
  Sie stiess den Rauch mit Genuss
  durch Nase, Mund und auch Anus.
Jeder Zug verkürzt die Zigarette.


Er war zeitlebens ein arger Sünder,
der 1483 gestorbene Walter Künder.
  Dann munkelte man was von Wundertaten
  und die Kirche fand, sie sei gut beraten
und sprach ihn heilig, den toten Sünder

Donnerstag, 29. Oktober 2015


Einem Bieler namens Helmar Feuz
mangelte es an Speuz.
   Mit der Energie einer lahmen Ente
   wartete er auf seine Rente.
So war er halt, der Feuz.

Der 2-Sternekoch Oswald Thellung
bekam den 3. Stern als Erfüllung
   dank Fantasie und Fleiss
   erhielt er den Preis
für seinen Giraffenhals mit Kaulquappenfüllung.

Ich finde es einfach schön in Thun,
meint der Bieler Oswald Kuhn.
   Diese Meinung teile ich nicht ganz,
   sagt der Nichtbieler Gottfried Lanz.
Den schöner als Thun ist nichts tun.
 

Freitag, 23. Oktober 2015


Der Bieler Internist Dr. Kasimir Kurz
fasste seine Diagnosen immer kurz.
    Auf die Frage nach dem Befinden
    und wie es stehe mit den Winden?
Frage des Patienten: "Sie meinen den Furz"?

Einen Altbieler packte plötzlich die Fleischeslust.
Er nannte sich Johann Friedrich Volcker-Klust.
    Der Genannte kaufte eine halbe Kuh 
    und schaute dann im Zolli genüsslich zu
wie die Löwen befriedigten ihre Fleischeslust.

Ein Bieler namens Niklaus Schwerzen
verspürte im Rücken etwas Schmerzen.
    Der Arzt suchte mittels Röntgen nach dem Grund,
    kam aber zu keinem Befund.
"Das Röntgen nahm mir die Schmerzen."


Samstag, 17. Oktober 2015


Früher, als er jung und unerfahren,
sah er im Alkohol kaum Gefahren.
   Andere Idioten traf er in der Beiz
   und fand, das sei des Lebens Reiz.
Dann hat er einen umgefahren.

Es führt der Verkehrsverein seine Truppe
auf des Chasserals Aussichtskuppe.
   Wenn sie da oben stehn,
    was ist da zu sehn?
Eine grauweisse Nebelsuppe!

Ich taufe meine Limericks
in "Nonsens multipliziert mit X".
   Ich hoffe, mit diesen Listen
   seien zufrieden die Puristen.
Ich hab noch andere Tricks. 



Samstag, 10. Oktober 2015


Wer nie bei Sturm im schwankend Mastkorb sass,
wer nie sein Brot in seidnen Tüchern ass,
   weiss nicht wie Stürme ticken,
   weiss nicht wie Krümel zwicken.
Wer  d a s  erlebte, dies  n i e  vergass.

Die Familie Arn, auf der Alp beheimatet,
gut besonnt und nussbäumig beschattet,
   schaffte einen  G r u n z o c h s e n  an, einen Yak.
   Der Ehemann der Nachbarin heisst Jack:
Mit  b e i d e n  sei sie seit Jahren verheiratet.

"Sag, Vater, ists wirklick wahr:
Olten liegt an der Aar?
   Dort wo die vielen Jungfrauen sind.
   Ob ich sie wohl find?"
"So sicher wie Krokodile in der Aar."

Freitag, 2. Oktober 2015


Ich scheiss auf Metrik und Dyphtong,
da vibriert bei mir kein Gong.
   Froh, wenn morgens die Sonn aufgeht.
   Zufrieden, wenn der Reim in etwa steht.
Also dann, next week, so long.

Mitten im Gesicht des Hannes Runkel
gedieh ein prächtiger Furunkel.
  Grellrot wie ein Gefahrensignal
  leuchtets über Berg und Tal.
Hinterrücks nur hämisches Gemunkel.

Wenn der Hai sein Maul aufreist,
weiss der Schwimmer was das heisst.
   Da hilft weder Crawl noch beten.
   Jetzt geht sein Leben flöten
weil der Hai ihn nun verspeist.

Ueli Schwarz, ein Blocherkompatriot
gebärdet sich als Vollzeitpatriot:
   Rütli, Tell, Apfelschuss, Morgarten:
   alles real in seinem "Gschichtligarten".
Ein Historikerkommentar: Ein Irrtumpatriot. 


Samstag, 26. September 2015


Der David und der Salomo
kamen beide bis nach Jericho.
   Sie waren beide arge Sünder
   und hatten viele Kinder.
Später schrieb ein anderer die Sprüche Salomo.

Dem Rindvieh gibt das Wasser Kraft,
dem Menchen Bier und Rebensaft.
   Drum, Büder, saufet Wein und Bier
   und lauschet dazu dem Klavier.
Nur dem Rindvieh gibt das Wasser Kraft.

Wo rohe Kräfte sinnlos walten
kann sich der Gusti kaum entfalten.
   Seines Zeichens Schmied,
   aber halt ein Verseschmied.
Er lässt gerne Reime walten.

Es steht ein Mann am Urinal.
Eine Fliege stört ihn sehr, fatal.
   Er versucht sie zu treffen:
   Sie macht ihn zum Affen.
Dann Volltreffer, spült sie durchs Urinal.

Freitag, 18. September 2015



50 Jahre Büro Cortesi.
Eine lange Zeit. Mais si.
  40 Leute, 1 Büro, 1 Zeitung:
  Ist das nicht Batteriehaltung?
Als Leser sage ich nur: "Merci".


Auf der Marseille vogelagerten Insel If
paarten sich ein Kranich und der Vogel Gryff.
   Die Kranin besorgte das Ei,
   der Gryff steuerte den Samen bei.
Was da wohl nach Wochen schlüpfte? Ein KranIf.



Donnerstag, 3. September 2015



Platzgen ist ein uraltes Wurfspiel:
Ein im Dreck stehender Pfahl das Ziel.
   Biel verfügt sogar über zwei Pfähle:
   Bahnhof- und Neumarktplatz. Zähle!
"Platzget" die Abstimmung diesmal in Biel?

Sag, Vater, ist's wirklich wahr,
dass sich auf dem Felsen von Gibraltar
   die Affen so unschicklich benehmen,
   dass zartbesaitete englische Damen
vor Scham in Ohnmacht fallen sogar?

Der Grieche Yannis Makarios
fand es unverständlich und kurios,
   dass trotz den vielen Milliarden
   das gemeine Volk weiterhin muss darben.
Er hat das Gefühl, etwas sei da dubios.

  

Freitag, 28. August 2015




Der Franzose Houellebeq, ein Philosoph -
und nicht etwa ein verzogener Gof -
  sagt: "Wenn man mich für etwas kritisiert,
  mach ich extra weiter, völlig ungeniert".
Vielleicht sind die Kritiker etwas dof?

Dienstag, 18. August 2015

Liebe Freunde von Limericks - oder
was ich darunter verstehe - habt Dank
für eure Geduld. 6 Monate sind eine
lange "Dürreperiode". Aber ich musste
erst körperlich wieder fit werden. Jetzt
ist es so weit:
Viel Vergnügen!

Die tückische Nervenkrankheit Guillain-Barré
warf mich längelang aufs Kanapee. 
    Die REHA in Tschugg - idyllisch inmitten Reben -
    therapierte mich zurück ins normale Leben.
Mein Sohn sponserte ein Chambre separée.

Inmitten Reben
ist die REHA in Tschugg gelegen.
  Aerzte-, Pflege, Therapeutenschaft 
  hats an die Spitze geschafft.
Auch die Putzequippe ist fleissig am fegen.


   
     

Mittwoch, 8. April 2015

Liebe Blog-Leser

Aufgrund einer länger andauernder Krankheit kann ich
im Moment keine Limericks veröffentlichen.
Danke für Eure Treue und Euer Verständnis.

Donnerstag, 5. März 2015


So lange meine grauen zellen
für "limericks" sich erhellen
   mach ich weiter
   froh und heiter
egal was puristen so verzellen.

PS. Bedenke, nicht alles was zwei Backen hat ist
       ein Gesicht.


Es montierte der Bieler Hubert Rubitschung -
sichtbar für die ganze Umgebung -
   eine Satellitenschüssel an der Wand,
   weil ers eine gute Lösung fand.
Hinweis an die Satelliten: Keine Werbung.

Schusswechsel am Grenzfluss Rio Grande:
Westernheld gegen eine Viehräuberbande.
   Die Revolverläufe liefen heiss.
   In Strömen floss der Schweiss.
Leichen treiben im Rio Grande.

Freitag, 27. Februar 2015


300 Millionen für einen Van Gogh!
Worauf warten wir Bieler denn noch?
   100 Millionen für Giacometti!
   Also doch alles paletti?
Die Bieler Kunstsammlung stopft das Finanzloch!?

Beim limericken wie auch sonst im Leben
geht so mancher Reim daneben.
   Es sind nicht immer reine Perlen
   die aus diesen Reimen quellen.
 Die kannst dann unbesorgt den Säuen geben.

Ein Bieler namens Jean-Claude Froidevaux
war spurtschneller als sein 2CV.
   Aber auf den langen Strecken
   blieb der Jean-Claude stecken.
Der 2CV entwickelte halt Chevaux um Chevaux.

Donnerstag, 19. Februar 2015


Eine Erwiderung an den Karnevalsprinzen von 2009.

Euer Hoheit, Prinz Peter, ich kann nun wirklich nichts
dafür, dass Euer Hochwohlgeboren diese Texte nicht
einfach übersehen. Oder bereitet es Ihro Gnaden ein
masochistisches Vergnügen, Euch, Hoheit, künstlich
über die "Elaborate" aufzuregen? Das metrische
System vermissen die schon über 1'000 (in Worten:
Tausend) Anklicks meines Blogs
(www.limericksms.blogspot.com) offenbar auch nicht.
Zum Vergleich ein kleines Beispiel: Ich kann auch
nicht richtig crawlen, trotzdem bin ich weder in Süss-,
Salz- noch Fliessgewässern jemals ertrunken. Zum
Schluss, Euer Gnaden, noch ein Kalauer, den Sie,
Hoheit, gnädigst selber beenden wollen: Im Stadttheater
geben sie die Posse "Der verwandelte Prinz", 
im Pissioir steht die . . . !

Mit untertänigsten Grüssen
Max Schwab, Biel

P.S. Ich weiss, "Alter ist kein Verdienst,
       Jugend kein  Freipass"






Achtzig bin ich demnächst in einem Jahr.
Das ist mir jetzt schon klar.
   Es fehlen mir dann noch zwanzig bis hundert,
   was mich aber nicht sehr verwundert.
Ich lebe es ab, Jahr für Jahr.

Limericks sind geistige Fingerübungen,
wenn auch nicht immer ganz gelungen.
   Reim dich,
   oder ich fress dich.
Training gegen vorzeitige Eintrübungen.

Donnerstag, 12. Februar 2015



Einen neuen Shootingstar
das Fernsehen jüngst gebar.
   Der Sozialdirektor von Biel
   war das anvisierte Ziel.
Ein Outing gar wunderbar.

Ein Zuzüger namens Norbert Ziel
geschäftlich auf die Nase fiel.
   Konkurrenten übten sich in Häme,
   ob er sich wohl gräme?
Er nahm den Strick. Es wurde ihm zuviel.

Der Schorsch Gaggo wird vermisst.
Wohin hat er sich wohl verpisst?
   Ich hätt ihm eine Arbeit.
   Er hats geahnt: Keine Zeit!
Ob er den Zahltag auch vermisst?

Der Käser aus Merenschwand
fand es einfach eine Schand,
   dass sein Käse,
   wenn man ihn nicht äse,
einfach so verschwand.

Ein Bieler namens Heinrich Gilde
liebte innig seine Zimmerlinde.
   Er fand sie äusserst lieb und nett,
   dass er sie mitnahm in sein Bett.
Ich liebe dich heiss, meine süsse Hilde.

Mittwoch, 4. Februar 2015


Es lächelt der Stapi Erich Fehr
vom Titelblatt etwas gequält daher.
   Biel-Bienne A-Z steht für Transparenz.
   Bemerkt der Stapi hier eine Differenz
und strahlt deshalb nicht so sehr?

Als Gott den Urknall zündete
und gleich die Schöpfung verkündete,
   träumte dem Bieler Simon Spitz -
   das ist gar kein Witz -,
dass er sich mit Gott verbündete.

Der Neubieler Hanns-Jochen Hohl
mag keinen Sauerkohl.
   Auch isst er keinen Speck,
   das sei doch kein Schleck.
Nomen est omen: Sein Kopf ist hohl.

Ein Bieler namens Richard Kramer
war berufsbedingt Besamer.
   Er beglückte als Eber die rüschigen Sauen
   und tat auch bei Kühen zum rechten schauen.
Er war geschickt und ein Einfühlsamer.

Ich pflege noch eine Sparte
eine harte, keine smarte.
   Die nennt sich "Schwarzer Humor",
   davor hat meine PC-Hilfe Horror.
Sie ist mental eine überaus Zarte.

Donnerstag, 29. Januar 2015


Vertrauen mit Fragezeichen?
Das ist kein gutes Zeichen.
   Eine Infopolitik klar und rein
   so sollte es sein.
Das Fragezeichen muss weichen!

Es jammert der Pole Itzhak Slanzky
die Szwajacaria-Hypo-Fränkli
   seien jetzt gar viel teuer,
   das sei ja ungeheuer.
Er habe viel zu wenig Zloty.

Es bestieg ein achtarmiger Octopus
in London einen roten Städtebus.
   Nach der obligaten Sightseeingtour
   begab er sich auf eine Velotour.
Dann entschwand er nach Verschwindibus.

Der Bieler Hans-Jürgen Degen
liess seinen roten Manta tiefer legen.
   Er verbog ihn dann mit 180 Sachen,
   da verlor er Leben und auch Lachen!
Der Mantaklub liess den Sarg dann tiefer legen.

Ein Bieler namens Robert Schubidu
sagte allen Leuten einfach "DU".
   Kams einem nich zupass
   verstand er keinen Spass
und meinte trocken: "Du Wurstkuh, du"!

Freitag, 23. Januar 2015


Stress und Burnout sind in.
Wo führt das noch hin?
   Auch wir kannten früher Druck,
   dann gaben wir uns einen Ruck
und waren wieder im Gleis drin.

Jetzt und einst:
der Vergleich sei dreist.
   Gejammert wurde schon immer,
   aber heute scheints mir schlimmer:
Es sei nicht mehr wie einst.

Ein Neubieler namens Niklaus Fein,
sprühte sich für den Ausgang ein.
   Er wollte eine Frau anbaggern
   kam aber dabei ins staggeln.
Die Schöne: "Du duftest mir zu fein".

Ein Bieler namens Gustav Haberthür
irrte sich im Hotel an der Zimmertür.
   Er fand ein Paar in actu
   und machte rasch die Türe zu.
Ein Irrtum! Er konnte nichts dafür.

Mittwoch, 14. Januar 2015

Charlie Hebdo: Das bin auch ich!
Der Bieler hats einfach so in sich.
   Freiheit für Rede, Schrift und Cartoon:
   D a m i t  hats für uns zu tun.
Es ist paradox: Humorlosigkeit ist lächerlich.

Die Konvertiten sind gebeten,
eh' sie die Moschee betreten,
   das Gehirn aussen vor zu lassen
   um besser da hinein zu passen.
Arthroser können auch im Stehen beten.

Lustig war die Nacht
die ich in der Bar verbracht.
   Viele Flaschen wurden leer
   und mein Kopf langsam schwer.
Zu Haus hats dann Krach gemacht.

Als Gott den Schalter zum Urknall drehte,
blies Luzifer lautstark die Trompete.
   So war er also auch dabei
   und da geschah halt allerlei:
So kam auch das Böse auf die Erde.

Sonntag, 11. Januar 2015

Blanchos Islamischer Zentralrat
es in sich hat:
   Laut Hisham Maizar eine Splittergruppe.
   Mit dem Image einer Laientheatergruppe.
Fazit: Ein gewaltiges Plagiat.

Er führte ein Leben voller Langeweile.
Eine Sicht, die ich nicht ganz teile.
   Obschon er nie bei Sturm im Mastkorb sass
    und nie sein Essen rückwärts ass:
Es langte doch für eine fünfte Zeile.

Man solle auch zwischen den Zeilen lesen.
Da sei aber nichts gewesen!
   Dann solle man versuchen zu denken,
   gibt der Autor zu bedenken.
Da ist immer noch keine Erkenntnis gewesen.

Er jonglierte Zahlen wie ein Akrobat.
Auch sprachlich gelang ihm der Spagat.
   Er wechselte von Zahlen zu Sprachen,
   wie Kinder vom Weinen zum Lachen.
Ein flotter Spruch war auch immer parat.

Ein Bieler namens Reto Camenzind
hatte einen sturen Grind.
   Auch wenn er im Unrecht war,
   wards ihm niemals klar.
Er bockte wie ein störrisch Rind.

Freitag, 2. Januar 2015

Das alte Jahr ist gegangen.
Ein Neues hat jetzt angefangen.
   Was es wohl Gutes bringen mag?
    Es enthüllt sich von Tag zu Tag:
Mit mehr Hoffen als mit Bangen.

Seevorstadt: Meile der Kultur.
Culture Biel-Bienne pur.
   Ob Dichtung, Foto/Film, Malerei
   und auch vieles Anderlei,
sogar bourgoise Wohnkultur.

Ich sass in Brüssel in der Eurobar.
Scotch, Pastis, Korn, Sliwowitz sogar:
   Eurodrink wirds genannt,
   alles hart gebrannt.
Mir drehts das Hirn und Magen gar.

Ein Bieler namens Jonathan Kölliker
war praktizierender Pro-Alkoholiker.
   Er soff nur allzu gerne
   bis er sah die Sterne.
Er mutierte dann zum Astrokoliker.

Ist dir als Single nicht mehr wohl
putzt dir die Zähne mit Odol.
   Dann deck jemand ein mit heissen Küssen -
   und siehe, du willst es nicht mehr missen.
Und wenn doch, dann halt ... obwohl?