Donnerstag, 29. Oktober 2015


Einem Bieler namens Helmar Feuz
mangelte es an Speuz.
   Mit der Energie einer lahmen Ente
   wartete er auf seine Rente.
So war er halt, der Feuz.

Der 2-Sternekoch Oswald Thellung
bekam den 3. Stern als Erfüllung
   dank Fantasie und Fleiss
   erhielt er den Preis
für seinen Giraffenhals mit Kaulquappenfüllung.

Ich finde es einfach schön in Thun,
meint der Bieler Oswald Kuhn.
   Diese Meinung teile ich nicht ganz,
   sagt der Nichtbieler Gottfried Lanz.
Den schöner als Thun ist nichts tun.
 

Freitag, 23. Oktober 2015


Der Bieler Internist Dr. Kasimir Kurz
fasste seine Diagnosen immer kurz.
    Auf die Frage nach dem Befinden
    und wie es stehe mit den Winden?
Frage des Patienten: "Sie meinen den Furz"?

Einen Altbieler packte plötzlich die Fleischeslust.
Er nannte sich Johann Friedrich Volcker-Klust.
    Der Genannte kaufte eine halbe Kuh 
    und schaute dann im Zolli genüsslich zu
wie die Löwen befriedigten ihre Fleischeslust.

Ein Bieler namens Niklaus Schwerzen
verspürte im Rücken etwas Schmerzen.
    Der Arzt suchte mittels Röntgen nach dem Grund,
    kam aber zu keinem Befund.
"Das Röntgen nahm mir die Schmerzen."


Samstag, 17. Oktober 2015


Früher, als er jung und unerfahren,
sah er im Alkohol kaum Gefahren.
   Andere Idioten traf er in der Beiz
   und fand, das sei des Lebens Reiz.
Dann hat er einen umgefahren.

Es führt der Verkehrsverein seine Truppe
auf des Chasserals Aussichtskuppe.
   Wenn sie da oben stehn,
    was ist da zu sehn?
Eine grauweisse Nebelsuppe!

Ich taufe meine Limericks
in "Nonsens multipliziert mit X".
   Ich hoffe, mit diesen Listen
   seien zufrieden die Puristen.
Ich hab noch andere Tricks. 



Samstag, 10. Oktober 2015


Wer nie bei Sturm im schwankend Mastkorb sass,
wer nie sein Brot in seidnen Tüchern ass,
   weiss nicht wie Stürme ticken,
   weiss nicht wie Krümel zwicken.
Wer  d a s  erlebte, dies  n i e  vergass.

Die Familie Arn, auf der Alp beheimatet,
gut besonnt und nussbäumig beschattet,
   schaffte einen  G r u n z o c h s e n  an, einen Yak.
   Der Ehemann der Nachbarin heisst Jack:
Mit  b e i d e n  sei sie seit Jahren verheiratet.

"Sag, Vater, ists wirklick wahr:
Olten liegt an der Aar?
   Dort wo die vielen Jungfrauen sind.
   Ob ich sie wohl find?"
"So sicher wie Krokodile in der Aar."

Freitag, 2. Oktober 2015


Ich scheiss auf Metrik und Dyphtong,
da vibriert bei mir kein Gong.
   Froh, wenn morgens die Sonn aufgeht.
   Zufrieden, wenn der Reim in etwa steht.
Also dann, next week, so long.

Mitten im Gesicht des Hannes Runkel
gedieh ein prächtiger Furunkel.
  Grellrot wie ein Gefahrensignal
  leuchtets über Berg und Tal.
Hinterrücks nur hämisches Gemunkel.

Wenn der Hai sein Maul aufreist,
weiss der Schwimmer was das heisst.
   Da hilft weder Crawl noch beten.
   Jetzt geht sein Leben flöten
weil der Hai ihn nun verspeist.

Ueli Schwarz, ein Blocherkompatriot
gebärdet sich als Vollzeitpatriot:
   Rütli, Tell, Apfelschuss, Morgarten:
   alles real in seinem "Gschichtligarten".
Ein Historikerkommentar: Ein Irrtumpatriot.