Freitag, 27. Dezember 2013

Alle Jahre wieder
rieseln vom Weihnachtsbaum die Nadeln nieder.
   Dann ist jedoch das Fest vorbei:
   Das ist aber einerlei
es kehrt 2014 wieder.

Bis dahin - und darüber hinaus - viel Glück, Zufriedenheit und gute Gesundheit,
und allen Fans - praktisch, weil geschlechtsneutral - meiner Limericks ein
humoriges neues Jahr.


In der Pichoud-Schlucht tut sich eine Langholzfuhre schwer.
Dahinter staut sich der Verkehr.
   Ein ZH-Autofahrer meinte mit Geschrei:
   "Sägt die Stämme doch entzwei"!
"Geht nicht. Gibt Mundharmonikas für Zürcher. Bitte sehr."
  


Freitag, 20. Dezember 2013

Wieder ging der Bieler Housi Brauen
um den neuen Ringplatz zu beschauen.
   Sein Schreck war gross: Geteert!
   Der Housi fand das ganz verkehrt
und wandte sich ab mit Grauen.

Es jammert die Urahne im Pflegeheim
die Jungen liessen sie wochenlang allein.
   Sie müsse ja versauern
   und das sei zu bedauern.
Die einzige Kurzweil sei das offene Bein.

I bin e Bueb
vo Trueb
   im ghögerige Aemmetau.
   Drum weiss i ganz genau
i ha Schueb.

Ein Bieler namens Markus Maucher
war ein begabter Freizeit-Perlentaucher.
   Eines Tags traf er in der Südsee
   eine zuckersüsse Unterwasserfee.
Ihr Kuss raubte ihm den letzten Schnaufer.


Dienstag, 10. Dezember 2013


Ein Bieler namens Hugo Gammentaler
ass nur urchigen höhlengereiften Emmentaler.
   Seine Frau Charlotte, geborene Keller,
   stand auf den rässen Appenzeller.
Im Bett bevorzugt sie den chächen Gammentaler.

In allen Betrieben herrscht Ruh.
Bald trinkst auch Du
   ein Bier
   mit mir.
In aller Ruh.

Der Phallusmaler Niger
sich am Glarnerziger
   sehr gerne erlabt
   wenn er ihn vom Stöckli schabt.
Ihm träumt, er sitze am Ufer vom Niger.




Freitag, 6. Dezember 2013


Eine Bielerin namens Rosamunde
vernahm die seltsame Kunde,
   dass sie sich halte einen Affen,
   um sich jeweils nackt im Spiegel zu begaffen.
So schaffte dies Gerücht sie in aller Munde.

Carpe Diem: Geniesse den Tag.
Herbsttage, wie ich sie mag.
   Der Himmel: Azurblau.
   Mir wirds fast flau.
So möcht ichs jeden Tag. 

Mittwoch, 27. November 2013


Der Stadtplaner von Biel findet es glatt,
dass das Wallis Viertausender hat.
Ein Hochhaus in Biel: Unnötig,
da allzu "schrötig".
So setzt er die Stadtplanung Schachmatt.

Ein Bieler namens Ulrich Fritz
biss in einen Spargelspitz
und verlor den Schneidezahn!
Das ist doch der Wahn.
Der Zahnarzt meint: "Ein teurer Witz".

Samstag, 9. November 2013

Im Himalaja herrscht der Irbis,
oft gelüstet ihm nach einem Imbis.
Manchmal fällt auch die Hauptmahlzeit aus,
wenn für längere Zeit: Oh Graus!
Dann wär er froh um einen Kürbis.


Ein Bieler namens Johann Vögteli
hielt dem Knochensammler Mörgeli
lange Zeit die Stange.
Neulich wurd ihm aber Bange:
es sei denn nicht alles "ordentli".

Donnerstag, 7. November 2013

Limericks erzählen eine Episode in fünf Zeilen, wobei sich die 1., 2. und die 5. reimen, die  3. und 4. einen neuen Reim haben. Der oft schwarze Humor des britischen Ursprungs - obschon die namensgebende Ortschaft Limerick in Irland zu Hause ist - und die im Englischen typische Knappheit des Ausdrucks sind eine zusätzliche Herausforderung im Deutschen. Sollte der schwarze Humor ins Makabre abgleiten, soll sich der Leser daran erinnern, dass Limericks des Reimes wegen geschrieben werden. Zum Schluss - eventuellen verständnisarmen Kritikern zum Bedenken -:
Schon der grosse Tucholsky sagte - ich will mich beileibe nicht auf seine einsame Höhe erheben - 
"Satire darf alles". In diesem Sinne: viel Vergnügen.


Als Karikaturist gehn ihm die Zeichentalente ab
dem Bieler Limericker Max Schwab. 
   Drum versuchts ers mit dem ABC bis Zätt,
   hoffend, dass es die Pointe in sich hätt.
Dem  Applaus lauscht er dann im Grab.


Im CERN suchten sie bis jetzt
das Higgs-Gottesteilchen wie gehetzt.
    Jetzt feierten sie ausgelassen und freudig,
    denn nun wurden sie fündig:
Drin sass Gott und sprach: "Besetzt!".


Ein Bieler namens Johann Friedrich Weise
hat im Kopf ne virtuelle Meise.
   Soweit harmlos zwar
   hätt er nicht um ein Haar
Vogelfutter besorgt für seine Meise.


Es ging der Bieler Housi Brauen
den Ringsplatz zu beschauen.
   Er hat sich sehr erschrocken
   ob der glattpolierten Treppenbrocken
und verliess den Platz mit Grauen.