Limericks erzählen eine Episode in fünf Zeilen, wobei sich die 1., 2. und die 5. reimen, die 3. und 4. einen neuen Reim haben. Der oft schwarze Humor des britischen Ursprungs - obschon die namensgebende Ortschaft Limerick in Irland zu Hause ist - und die im Englischen typische Knappheit des Ausdrucks sind eine zusätzliche Herausforderung im Deutschen. Sollte der schwarze Humor ins Makabre abgleiten, soll sich der Leser daran erinnern, dass Limericks des Reimes wegen geschrieben werden.
Freitag, 22. August 2014
Viel nass,
voll krass!
Wo bleibt nur der Sonnenschein?
Der hat doch im Sommer dazusein!
Pflotschnass!
Der Didier vermisst sein Auto, quelle malheur.
Den Ami-Oldie klauen ist gar nicht schwör.
Dann ein Anruf von der Polizei,
sie wisse, wo die Karre sei:
Auf einer Juraweid, voll Kuhdreck und Beulen, quelle horreur.
Alle Störche sehen aus als ob sie Housi hiessen.
Falls du Housi heisst sei stolz, ihm zu gleichen.
Freitag, 15. August 2014
Findet als Nachklang zu Mario Cortesis "Stade de Bienne" - Artikel dieser Limerick jetzt vielleicht Gnade:
Eine Roger-Federer- Allee soll es geben.
Eine Willy-Gassmann-Allee wäre auch nicht daneben.
Dieser Mann tat was fürs Eishockey.
Der EHC Biel ist bis heute dabei.
Was tat "Roger National" für BIEL dagegen?
Ob Filzkugel-Allee oder Hartgummischeibe-Stadtion:
Ich wollte provozieren eine Diskussion.
Wenn einer Katze ein Haar wird gekrümmt,
sind die Leserbriefschreiber erzürnt.
Ist denn eine reine Namensvergabe keine Option?
Ein Chirurg vom Inselspital das Skalpell wohl handhaben kunnt.
Er säbelte den Halsschlagaderfeind zugrund.
Dann kratzte er akribisch die Röhre aus,
fast als desinfiziere er ein Hexenhaus.
Ich danke ihm ein Leben lang. Mit gutem Grund.
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